KONZEPT

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  • Shana Levy 1

  • Simon Pfeffel 1

  • Moujan Taher + Felix Beck 1

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  • Waed Alhajj 2

  • Havin Al-Sindy 2

  • Faruq Hussaini 2

  • Abdulsalam Idlebi 2

  • Stephan Köperl

  • Shana Levy 2

  • Simon Pfeffel 2

  • Moujan Taher + Felix Beck 2

Impressum

  • Justyna Koeke

    arabisch

    deutsch

    Die in Polen geborene Bildhauerin, Kostümdesignerin und Performancekünstlerin Justyna Koeke arbeitet vorwiegend performativ im öffentlichen Raum. Sie entwickelt tragbare Skulpturen, dabei benutzt sie Verkleidung als Mittel der künstlerischen Kommunikation mit der Gesellschaft, den Körper als laufende Galerie – als Träger des künstlerischen Inhaltes. In der Verbindung mit der Musik finden sich einige Kurzzeitkreationen auch an allen Auftrittsmitgliedern auf diversen Konzertbühnen wieder. Hierzu achtet sie auf nachhaltige Wiederverwertung des eigenen Materialpools, aus dem sie schöpft. Ihr Anliegen – feministische Themen, die weiblichen Körperlichkeit und die Nacktheit als Befreiungsmoment von Normen und Grenzen aller Geschlechter, Herkünfte und Altersgruppen – spiegeln sich unter anderem in ihrem Langzeitprojekt #ichbinkeinfreier oder der Erschließung des Stuttgarter Stadtraumes durch großangelegte Freikörpergruppenshootings. Ihr nun gemeinsam mit Stephan Köperl entwickeltes Konzept Freikörperwillkommenskultur entstand extra zu dieser Ausstellung. In dieser von unterschiedlichen kulturellen Vorstellungen zur Köperkultur geprägten Künstler*innengruppe versteht es sich als Angebot, gemeinsam die Grenzen von Scham und Körpergefühl zu erörtern und zu überwinden.

     

    Seit vielen Jahren prägt die Künstlerin mit Ateliersitz in Ludwigsburg die Stuttgarter Kunst- und Kulturszene. Justyna Koeke begibt sich hierbei an unterschiedlichste Schnittstellen zwischen Kunst und Gesellschaft: als Kuratorin in kooperativen Projekten in Kunstinstitutionen oder im öffentlichen Raum. Justyna Koeke arbeitet auch in der Kunstvermittlung an Schulen, Hochschulen und Kunstinstitutionen. Eine breite regionale wie internationale Ausstellungspraxis und Vernetzung tragen ihre quietschbunten Gebilde und lauten Nachrichten in den zeitgenössischen Kunstkosmos.

  • Justyna Koeke, CV

    Geboren 1976 in Krakau, Polen.

    Lebt und arbeitet in Ludwigsburg/Stuttgart und Krakau

     

    Die Bildhauerin, Kostümdesignerin und Performancekünstlerin Justyna Koeke arbeitet vorwiegend performativ im öffentlichen Raum. Sie entwickelt tragbare Skulpturen und  benutzt so Verkleidung als Mittel der künstlerischen Kommunikation mit der Gesellschaft, den Körper als laufende Galerie und Träger des künstlerischen Inhaltes.

    Die Künstlerin arbeitet als Kuratorin in kooperativen Projekten, in Kunstinstitutionen

    sowie im öffentlichen Raum. Justyna Koeke ist auch in der Kunstvermittlung, an Schulen, Hochschulen und Kunstinstitutionen tätig.

     

    Ausstellungen/Performances

     

    2018:

    ⎯ Here, There, and Elsewhere, Le 19 Crac, Montbéliard, Frankreich

     

    2017:

    ⎯ Frauen und andere Tiere, Ausstellung Galerie Schacher, Stuttgart

    ⎯ Women in Nature, mit Mimosa Pale, Performance/Fotoprojekt, Helsinki, Finnland

    ⎯ GALATEAS, mit Teresa Grebtschenko u.a., Performance im Staatstheater Stuttgart, Schauspiel NORD

     

    2016:

    ⎯ Highheel-performances: Darmstädter Sezession, Darmstadt;

    ⎯ Fashion Show Performances bei der Berlin alternativ fashion week Berlin und in der  Stadtbibliothek, Stuttgart (Katalog zum Projekt : arnoldsche ART Publishers)

     

    2015:

    ⎯ Il Tempo della Donne, Performance für Frauenfestival der Corriere della Sera, Mailand

     

    2014:

    ⎯ Crime in art, Museum of contemporary art Krakow, MOCAK

    ⎯ uklad miesniowy, Städtische Galerie Torun, Polen

    ⎯ Human non human, Performance, CSW - Centre for Contemporary Art Ujazdowski Castle, Warschau, Polen

     

    2012:

    ⎯ Follow the white rabbit, Kunstverein Dortmund

    ⎯ Sport in der Kunst, MOCAK - Museum of contemporary Art Krakow, Polen

    ⎯ eso, Performance, Spinnerei Leipzig

    ⎯ fremd vertraut, Allgemeiner Konsumverein Braunschweig

     

    2011:

    ⎯ Grenzbereiche Skulptur, Kunstverein Ludwigsburg

    ⎯ Sodom and Gomorrah, Tobacna city gallery Ljubljana, Slowenien

  • Stephan Köperl

    arabisch

    deutsch

    Der in der Region Stuttgart aufgewachsene und dort aktiv tätige Künstler lernte im Studium an der ABK Stuttgart die Künstlerin Sylvia Winkler kennen, mit der er seit 1997 Interventionen im urbanen Raum realisiert und dokumentiert.

    Die orts- und situationsspezifischen Projekte der beiden Kunstschaffenden entwickeln sich aus der Beobachtung vor Ort. Diese temporären Eingriffe wollen nicht das Vorhandene überdecken, sondern neue Sinnzusammenhänge herstellen. In den verschiedensten Ländern wurden hierbei bei vielerlei Projekten die soziologischen, sprachlichen sowie kulturellen Zusammenhänge der jeweiligen Orte in den entstehenden Arbeiten mit der eigenen Person und Prägung in Verbindung gebracht. Hierbei entstehen aufmerksame Verortungswerke ganz unterschiedlicher Natur, die auf der Suche nach Fragen, Antworten, Missständen und Lösungen im sozial-politischen Raum von lokal bis global die vorgefundene Öffentlichkeit teilhaben und partizipieren lassen. Neben diesem gemeinsamen Arbeiten untersucht Stephan Köperl in seiner künstlerischen Praxis die Grenzen von motorisiertem Individualverkehr, Monogamie und Scham.

    Zahlreiche internationale und regionale Preise und Ausstellungen zeichnen Stephan Köperls künstlerischen Weg, in dem aber auch immer die künstlerische Vermittlung sowie die aktive Beteiligung an Kulturbetrieben (Mitglied Kunstverein Wagenhallen, Kunstschutzgebiet u.vm.) eine große Rolle spielten.

    Die Schnittmengen ihrer künstlerischen Themen vereinten Stephan Köperl und Justyna Koeke in ihrer gemeinsamen und für diesen Ausstellungskontext entwickelten Freikörperwillkommenskultur, die alle Künstler*innen dieser Ausstellung sensibel zu dem Gruppenerlebnis von schamfreier Körperfreiheit einlud. Zu Beginn stand ein Vortrag über die Geschichte und das Verständnis von Freikörperkultur. Im Maul des Bereitgestellten Schammonsters verschwanden nach und nach die Klamotten der freiwilligen Teilnehmer*innen. Es entstand eine gemeinsamen künstlerische Intervention, die sich durch das Bereitstellen verschiedenster Materialien zu einer zwanglosen Bastelarbeit entwickelte. Ohne einen bestimmten Anspruch oder ein definiertes Ziel entstand ein hausähnliches Objekt, an dem alle Beteiligten arbeitet. Ein einvernehmliches Foto und die fein beobachteten Zeichnungen Stephan Köperls zeigen die offene, vertraute Leichtigkeit der Stimmung und des selbstverständlichen Nacktseins in der Gruppe.

  • Stephan Köperl, CV

    Geboren 1966 in Langenau/Württemberg.

    Lebt und arbeitet in Stuttgart.

     

    Der in der Region Stuttgart aufgewachsene und dort aktiv tätige Künstler lernte im Studium an der ABK Stuttgart die Künstlerin Sylvia Winkler kennen, mit der er seit 1997 Interventionen im urbanen Raum realisiert und dokumentiert.

    Die orts- und situationsspezifischen Projekte der beiden Kunstschaffenden entwickeln sich aus der Beobachtung vor Ort. Diese temporären Eingriffe wollen nicht das Vorhandene überdecken, sondern neue Sinnzusammenhänge herstellen. In den verschiedensten Ländern wurden hierbei bei vielerlei Projekten die soziologischen, sprachlichen sowie kulturellen Zusammenhänge der jeweiligen Orte in den entstehenden Arbeiten mit der eigenen Person und Prägung in Verbindung gebracht.

    Hierbei entstehen aufmerksame Verortungswerke ganz unterschiedlicher Natur, die auf der Suche nach Fragen, Antworten, Missständen und Lösungen im sozial-politischen Raum von lokal bis global die vorgefundene Öffentlichkeit teilhaben und partizipieren lassen. Neben diesem gemeinsamen Arbeiten untersucht Stephan Köperl in seiner künstlerischen Praxis die Grenzen von motorisiertem Individualverkehr, Monogamie und Scham. Zahlreiche internationale und regionale Preise und Ausstellungen zeichnen Stephan Köperls künstlerischen Weg, in dem aber auch immer die künstlerische Vermittlung sowie die aktive Beteiligung an Kulturbetrieben (Mitglied Kunstverein Wagenhallen, Kunstschutzgebiet u.vm.) eine große Rolle spielten.

     

    Ausstellungen/Vorträge:

     

    2019:

    ⎯ Impulsvortrag vor EU-Entscheidungsträger*innen zur Grundrechte-Charta, Brüssel

    ⎯ seit 2018 Korrekturfahnen - eine partizipative Intervention zur Charta der Europäischen Grundrechte (zusammen mit Sylvia Winkler)

     

    2018:

    ⎯ Polyparcours, VHS-Galerie, Stuttgart

     

    2017:

    ⎯ Doppelgänger - Arts Santa Monica, Barcelona

     

    2016

    ⎯ Kulturschutzgebiet Wagenhalle (zusammen mit Sylvia Winkler)

     

    Preise & Ausstellungen

     

    2016:

    ⎯ Nominierung für den Hans-Molfenter-Preis (zusammen mit Sylvia Winkler)

     

    2008:

    ⎯ Halbjahres-Stipendium des Canada Council for the Arts (zusammen mit Sylvia Winkler)

     

    1998:

    ⎯ Graduiertenstipendium des Landes Baden-Württemberg

     

  • Werkangaben

    Freikörperwillkommenskulturfeier, 2019

    Vortrag, Zeichnung, Objekt, Fotografie, Text

     

 

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