...ist ein Kunstprojekt, bei dem Künstler*Innen aus aller Welt zu den Themen Liebe, Flucht und Grenzüberschreitungen gemeinsam ausstellen. Kuratiert wird das Projekt von Marie Lienhard

 

13.März 2020

Finissage der Ausstellung WEITERHIN im Rahmen der Internationalen Wochen gegen Rassismus Stuttgart

 

Marie Lienhard, verantwortlich für das Ausstellungskonzept sowie Produktion und Kuration.

 

In Frankreich geboren und sowohl dort als auch in England in einem sehr freien, künstlerischen Umfeld aufgewachsen, haben Marie Lienhards zahlreichen Reisen und Wege sie an die Kunstakademie Stuttgart geführt, an der sie bis 2018 studierte. Seither hat die unermüdliche Künstlerin und Kuratorin an internationalen Gruppen-und Einzelausstellungen teilgenommen, zahlreiche Vorträge (z.B. TED Talks) gehalten und Kooperationen und Projekte auf die Beine gestellt: Immer geht es ihr hierbei um Vernetzung und den Austausch kreativer Prozesse – ob mit den Betrachter*innen ihrer Werke oder in Zusammenarbeit mit Gleich- und Andersgesinnten. Neben dem internationalen Netzwerken ist sie in der Region Stuttgart sehr aktiv. Mit Internationalizing! setzt sie genau hier an der Beobachtung an, dass es zwar ein breites Kulturangebot für Menschen mit Fluchterfahrung gibt, diese aber zu selten als handelnde Akteur*innen und Expert*innen im kulturellen Miteinander angesprochen werden. Gezielt hat sie spannende Künstler*innenpersönlichkeiten mit und ohne Fluchterfahrung aufgrund deren Arbeitsweisen und Projekte zusammengebracht, Verbindungen aufgezeigt und den Prozess der Gruppenarbeit begleitet, unterstützt und angeregt. Der in Zusammenarbeit mit dem Kulturkabinett e.V. entstandene Ausstellungrahmen bietet den sehr unterschiedlich arbeitenden Kulturschaffenden der Gruppe Raum und Bühne für ihre Profession, für Proben und Experimente. Zudem hat Marie Lienhard ihr eigenes Atelier als Arbeitsplatz zur Verfügung gestellt, sowie in zahlreichen Atelierbesuchen der Künstler*innen vor Ort deren Schaffensprozesse begleitet. Schwerunkt waren Gespräche über die künstlerischen Arbeitsmöglichkeiten in Stuttgart, sowie die Einordnung des eigenen Schaffens in den regionalen bis internationalen zeitgenössischen Kontext und Konsens. Hier und in den Gruppentreffen wurden die Gemeinsamkeiten und Unterschiede kultureller Prägungen im Bezug auf künstlerische Freiheit und Auffassungen diskutiert und zu gegenseitigen Erkenntnissen verdichtet. Obwohl die eigene künstlerische Arbeit und Intention immer wieder in die Gespräche mit einfloss, konzentrierte sie sich auf ihre Rolle als Kuratorin und Organisatorin in diesem Projekt und stellt selbst nicht aus.

In ihren eigenen Arbeiten stellt sie die Grenzen des visuell Erfahrbaren, der Logik und der physikalischen Gesetze wieder und wieder in Frage: Ihre Arbeiten im Bereich Fotografie, Video, Zeichnung, Virtual Reality und Objekt erfragen die Elastizität des Seh-Verhaltens der Betrachter*innen – ob explizit mit Phänomenen im optischen Bereich verhandelnd oder mit gesellschaftsrelevanten Ansichten.

 

Weitere Informationen unter:

www.marie-lienhard.com

 

mit freundlicher

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